Implantat oder Zahnbrücke: Welche Versorgung ist besser? Welche günstiger?

Wenn einer oder mehrere Zähne fehlen, kann die Lücke entweder mit einem Implantat oder einer Brücke geschlossen werden. Viele Patient*innen fragen sich, welche Lösung die bessere ist und ob eine Brücke tatsächlich günstiger als ein Implantat ist. Zahnärztin Myriam Dieckhoff bietet ihren Patient*innen beide Möglichkeiten zur Versorgung des Lückenschlusses an und erklärt, worin jeweils die Vorteile bestehen und ob eine Brücke immer die preiswertere Lösung ist:

Implantate verhindern den Abbau des Kieferknochens
Manchmal muss ein kranker Zahn entfernt werden oder ist durch einen Unfall verloren gegangen. In den meisten Fällen kann der fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden. Voraussetzung dafür ist ein ausreichendes Kieferknochenangebot oder ein Knochenaufbau im Vorfeld. Sowohl funktional als auch ästhetisch kommt das Implantat dem natürlichen Zahn am nächsten. Es wird fest in den Kieferknochen eingebracht, mit einer Krone versorgt und ahmt die Funktion der natürlichen Zahnwurzel nach. Hierdurch verhindert das Implantat den Abbau des Kieferknochens.   
Bei guter Pflege und einem gesunden Zahnhalteapparat kann ein Implantat problemlos ein Leben lang halten. Statistischen Angaben zufolge sind 92 Prozent aller Implantate auch nach 15 Jahren noch vollkommen intakt!

Mit einer Brücke können beschädigte Nachbarzähne mitversorgt werden
Beim Lückenschluss mit einer Brücke müssen die beiden Nachbarzähne beschliffen werden, um den Zahnersatz zu befestigen. Dabei geht Zahnsubstanz verloren. Besonders bei gesunden Nachbarzähnen ist das nicht die optimale Lösung. In diesem Falle ist je nach Befund ein Zahnimplantat vorzuziehen. Falls die Nachbarzähne jedoch stark beschädigt oder bereits großflächig gefüllt sind, kann die klassische Zahnbrücke die beste Lösung sein. Denn beim Befestigen der Brücke werden die geschädigten Pfeilerzähne gleich mitversorgt.  
Moderne Zahnbrücken sind sehr stabil: Je nach verwendetem Material liegt ihre Haltbarkeit im Schnitt bei 10 bis 20 Jahren.

Preisunterschiede: Implantat vs. Brücke
Eine Brücke wird von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Regelversorgung bezuschusst, ein Implantat hingegen ist eine Privatleistung. Daher ist die Brücke die preiswertere Alternative.  Allerdings müssen Implantatpatient*innen nicht alle Kosten selbst tragen, denn die gesetzlichen Krankenversicherungen bezuschussen den Zahnersatz, der auf dem Implantat angebracht wird, mit einem Festzuschuss. Bei einer privaten Krankenversicherung ist die Kostenübernahme vom gewählten Tarif abhängig.

Ob Zahnimplantat oder Brücke – beide Versorgungen haben ihre Berechtigung und bieten entsprechende Vorteile. Falls bei Ihnen eine Zahnlücke geschlossen werden muss, nehmen wir uns viel Zeit für Ihre Untersuchung sowie für die Beratung und sprechen Ihnen gerne eine Empfehlung für Ihren Zahnersatz aus.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team der Zahnarztpraxis Friesdorf